Seinen 100. Geburtstag feierte der Berliner Siegfried Busche auch mit vielen Lions Freunden. Denn auch im hohen Alter gehört er zu den Mitgliedern, die den Club zusammenhalten.
Lässt man die Zahlen für sich sprechen, hat Siegfried Busche die Gründung von 30 Clubs in seinen 50 Jahren in der Lions Gemeinschaft auf den Weg gebracht. Doch selbst zum 100. Geburtstag begnügt er sich nicht nur mit Rückblicken. Denn ob es nun um den Besuch der Treffen seines Clubs Berlin Sanssouci, die Teilnahme am Distrikt Lunch oder die Kontaktpflege zum LC Usedom - in dem er Ehrenmitglied ist . geht, denkt er nicht ans Aufhören und will noch möglichst lange weiter machen. „Bis es nicht mehr geht“, sagt Siegfried Busche. 1974 machte der Prüfingenieur für Baustatik im LC Berlin - dem ältesten Berliner Lions Club - seine ersten Lions Erfahrungen und erwies sich schon bald als Sekretär unverzichtbar. Nach der Wiedervereinigung von Ost und West konnte er mit seiner Begeisterung für Lions mehr als nur einen Grundstein für den Wachstum der Organisation in den neuen Bundesländern legen. „Viele Abende habe ich mit den Clubtreffen und
Gründungen verbracht. Aber ich habe dabei immer Spaß gehabt. Getreu dem Motto Lions muss Freude machen“, sagt der 100-Jährige.
Wohl aus genau diesem Grund ist es ihm auch gelungen, zu vielen Clubs, an deren Gründung er beteiligt war, einen guten Draht zu halten. Als er zuletzt zum Jahreswechsel mit seiner Tochter einen Kurzurlaub auf Usedom verbrachte, schaute er hier wie immer bei den Clubmitgliedern vorbei. So hielt er es aber auch schon in seinen Berufsjahren, die ihn durch Europa, Amerika, Afrika oder Asien führten. „Ich habe dabei immer viele Clubs besucht, selbst in Hongkong, und habe festgestellt, dass ich mich bei Lions immer zu Hause gefühlt habe. Ich wurde immer herzlich aufgenommen“, sagt Siegfried Busche. „Lions ist Völkerverständigung."
Seine Lions Freunde wissen, wie er das in der Praxis umsetzt: „Er kümmert sich wirklich um den Clubzusammenhalt und die einzelnen Mitglieder. Immer sonntags stehen bei ihm erstmal Telefonate auf dem Plan. Dann erkundigt er sich nach dem Wohlergehen der Mitglieder - bei mir immer um 9 Uhr. Das ist wirklich einzigartig“, schildert Club-Freund Bernd Rohde. „ Genauigkeit, Verlässlichkeit sind gerade in der heutigen Zeit Tugenden, die vielen Menschen fehlen, wofür Siegfried Busche immer stand“, beschreibt Rolf Seelige Steinhoff aus dem LC Usedom den Guiding Lion seines Clubs.
Und genauso wird er weitermachen. Darauf verlassen sich seine Clubmitglieder und die treuen Gäste des Distrikt-Lunches. Auch seine persönlichen Herzensprojekte unterstützt er weiter und hat erst kürzlich wieder ein Paket mit Briefmarken auf den Weg nach Bethel geschickt. „Wie es mal ein Wegbegleiter ausdrückte: Wenn Siegfried Busche zur Ader gebeten wird, kommt Lionsblut raus“, sagt Bernd Rohde. Viele dieser Wegbegleiter und Lions-Freunde haben sein Jahrhundert nun mit ihm gefeiert. Auch die Distriktgovernorin Susanne Reene kam zum Gratulieren. „Das Engagement Siegfried Busches und seine Freude an Lions motivieren und strahlen über die Clubgrenzen hinaus. Wir sind stolz auf Siegfried Busche und sein Schaffen in unserem Distrikt 111 ON“, sagt Susanne Reene.